Foto: Konrad Fersterer

Die Musiktheater- und Schauspielregisseurin Franziska Angerer arbeitete zunächst als Tänzerin, studierte dann Theologie und Germanistik und später Regie an der Theaterakademie August Everding bei Prof. Sebastian Baumgarten. Ihre Bachelorinszenierung "Apocalypse (not now)" wurde zum Körberstudio Junge Regie eingeladen.  

 

Seither gilt ihr Interesse der Entwicklung von alternativen musiktheatralen Erzählformen, die verischiedene Kunstformen vereinen. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich unter anderem mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur und dem Ende der Anthropozäns und entwickelt dafür sinnliche und poetische Zugänge. 

 

Am Staatstheater Darmstadt entwickelte und inszenierte sie das filmische Musiktheater "Dichterliebe" in der Komposition von Christian Jost und die  Musiktheaterinstallation „Osthang“ in der Komposition von Arne Gieshoff.  Sie entwickelte die spartenübergreifende Musiktheater-Installation "Welcome to the garden" (gefördert vom Fonds Darstellende Künste) und die Klanginstallation Usambaraveilchen“ für das SPIELART Theaterfestival 2021.  Ebenso führe sie Regie bei der Uraufführung von "Auf ewig unser Gestern" von Maria Milisavljević am Residenztheater München und bei Ingeborg Bachmanns "Der gute Gott von Manhattan". am Landestheater Tübingen.

 

In der Spielzeit 2022/23 entwickelte und inszenierte sie die Uraufführung des Musiktheater BÄR*IN in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin (Komposition Arne Gieshoff), die Chorsymphonie "The Prison" der Komponistin Ethel Smyth am Staatstheater Darmstadt, sowie das Tanz- und Musiktheater "Wie der Fisch zum Meer fand" an der Bayerischen Staatsoper.

 

Sie ist Preisträgerin des Dr. Otto-Kasten-Preises 2021 der Intendant*innengruppe des Deutschen Bühnenvereins für die Regie des Musiktheaterfilms "Dichterliebe" und wurde zudem beim Götz-Friedrich-Preis 2021 für Ihre Regiearbeit ausgezeichnet. 

 

In Ihrer Augustausgabe veröffentlichte "DIE DEUTSCHE BÜHNE" ein Porträt über Franziska Angerers künstlerische Arbeit.