USAMBARAVEILCHEN

Klanginstallation

 

SPIELART Theaterfestival 2021 / NEW FREQUENCIES

04. bis 06. November

 

Idee | Konzept | Künstlerische Leitung Franziska Angerer

in Zusammenarbeit mit Claude Jansen (COME IN TENT

Konzept | Raum Valentina Pino Reyes 

Konzept | Klangkomposition | Stimme Christine Börsch-Supan 

Konzept | Beratung deutsche Kolonialgeschichte Aino Moongo (CITTexte von Franziska Angerer, Claude Jansen, Aino Moongo 

Lichtdesign Michael Bischoff

Grafik Betreuung Tonausnahmen Phillip Staffa

 

In Deutschland verkommt es zu einer preisgünstigen Zimmerpflanze, zum dekorativen Wegwerfprodukt – eigentlich stammt das Usambaraveilchen aber aus dem Usambara-Gebirge in Tansania. Fasziniert von dieser Entfremdung verfolgt die Regisseurin Franziska Angerer mit einem transnationalen Team aus Künstler*innen und Wissenschaftler*innen die Spuren der Pflanze auf ihrem Fensterbrett und stößt auf Biopiraterie und koloniale Strukturen in der Botanik. Ein Kolonialbeamter schickte die Pflanze 1892 an seinen Vater in Berlin. Von dort gelangt sie in die Hände eines Samenzüchters, der das Saatgut bis in die USA versandte. 

Die Installation USAMBARAVEILCHEN arbeitet mit Klängen von Objekten, die der Pflanze auf ihrem Weg durch die Welt begegnet sind – Samen, Trommeln, Waffen. Diese Klänge und Stimmen kommunizieren in einem sinnlichen Erfahrungsraum miteinander und reanimieren gemeinsam untergegangene Perspektiven der Pflanze. 


Presse

Interview / Deutschlandfunk Kultur / 23.10.2021

"Violettes Rauschen: Wie das Usambaraveilchen nach Deutschland kam" 

Download
Rezension "Von Veilchen und Maden"
Abendzeitung / Michael Stadler / 06.11.2021
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"Eine exemplarische Geschichte von Migration, von Fremdeinwirkung und Entwurzelung eröffnet sich da in aller stillen Schönheit dem Blick. Man wird dazu aufgefordert, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen – was ja generell ein zentrales Anliegen des Spielart-Festivals ist."

AZ, Michael Stadler

Fotos: Tobias Zengl

In Koproduktion mit

In Kooperation mit